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Überquerung der Sierra Nevada und Durchquerung der ersten Agrarwüste
04.04.2011 Tagesleistung Summe seit Tourstart
83 Kilometer 291 Kilometer
1610 Höhenmeter 3800 Höhenmeter
 


Ein wunderschöner Tag geht zu Ende und nun sitze ich unter meinem Tarp in einem ausgedienten Schwimmbecken unweit der Autobahn, lausche dem Rauschen der vorbeifahrenden Autos und stelle mir vor, es wäre ein Wasserfall. ;-)

Doch der Reihe nach.
Nach dem Aufwachen entdeckte ich unweit des Geräteschuppens, in dem ich übernachtete (meine Gastgeber sind ja erst dabei sich ein Haus zu bauen), zwei wilde Hunde. Diese hatten es sich dort bequem gemacht, nachdem sie mich erst in der Nacht mit ihrem Geheul geweckt hatten. Streunende Hunde scheinen hier ein echtes Problem zu sein, hab schon einige unterwegs gesehen. Gegen Angriffe halte ich mir hier immer ein oder zwei kleine Steine parat, man weiß ja nie.
Heute morgen ging es effektiv erst gegen 10.30 los, da ich von meinen Gastgebern erst wieder 200 Höhenmetern hochkeuchen und danach meine Kette mal wieder säubern mußte. Ich mach das lieber öfters, bevor sie mir versandet. Soll schließlich noch eine Weile halten.


Los gings wieder über herrliche Bergstraßen.


Spanischer Gehweg. Hola Lochos!


So gefährlich, daß sogar gewarnt wird: Hoch gehts auf über 2000 m.


Trotz der Steilheit und Anstrengung macht es einen Heidenspaß hier hochzufahren.


Kurz nach 15 Uhr bin ich endlich auf dem Puerto de La Ragua, eine der wenigen Straßen durch die Sierra Nevada.


Come to the other side. Abfahrt Richtung Norden.


Von hier zeigt sich die Sierra Nevada erst in ihrer ganzen Pracht.

Die Abfahrt über rund 800 Höhenmeter war herrlich, doch unten im Tal verwandelte sich die Landschaft in totales Ödland.


Hier soll ein Naturpark sein? Hier gibts nur endlose Ackerflächen ohne jedes Hindernis, der Wind weht somit ungebremst über die Ebene.


Kein Wunder, dass hier niemand leben will. Jede Menge verlassene Häuser säumen die Landschaft.


Wie in einem Western. In echt sah es übrigens noch viel gruseliger aus.


Kein Lehm, kein Löss, nur Steine. Teilweise sieht es hier sehr stark nach Wüste aus, Planwirtschaft sei dank. Ach ne, das war ja woanders. ;-)

Und wen trifft man in solch Gegenden? Richtig, die, die man dort am wenigstens erwartet. Ein paar Deutsche hielten mitten in dieser einsamen Gegend und fragten mich nach dem Weg, weil sie sich mit ihrem Mietwagen verfahren hatten.

Erst nach 25 km konnte ich diese menschenleere Gegend hinter mir lassen und fand endlich eine Bar um die Akkus aufzuladen. Meine und die des Tablets.

Tja, leider habe ich heute wieder nicht mein Kilometerpensum erfüllt. Ist aber nicht so schlimm, waren auch wieder sehr viele Höhenmeter, was sich in den nächsten Tagen hoffentlich ändert.
Ansonsten lief es heute prima, die Motivation und die Kondition waren top. Hoffentlich bleibts so. :-)
So, ist spät, ich kriech nun in den Schlafsack. Gute Nacht allerseits!



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