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| 03.04.2011 |
Tagesleistung
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Summe seit Tourstart
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| 74
Kilometer
| 208
Kilometer
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| 1290
Höhenmeter
| 2190
Höhenmeter
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Während der Nacht wurde ich aus muckeligem Schlaf geweckt: Regen. Nicht viel, aber dafür dauerhaft. Das Tarp erwies sich nur als mäßig widerstandsfest und zudem hatte ich es nicht so recht fachmännisch aufgebaut bekommen, da es hier in Hanglage an Befestigungsmöglichkeiten mangelte. Aber ich habe ja noch ein wenig Zeit zum Üben. Wie angekündigt ging es früh los, kurz nach 8 Uhr war ich startbereit. Frühstück verschob ich wegen des Regens erstmal auf später. Da ich am Vortag bereits von meiner Route abgewichen war, setzte ich das doch gleich mal fort und ersparte mir so locker 500 Höhenmeter. Ich muß mich doch erst langsam ans Radeln gewöhnen.
Noch ein Stück die Nationale, dann gehts endlich auf einer kleineren Straße gen Berge. Doch ziemlich bald der erste Schock...
Der hat am Vortag wohl ein bißchen viel gefeiert?
Aber es standen schon ein paar Leute rum, die sich darum gekümmert haben.
Weiter gehts über die wenig befahrene Bergstraße mit Blick auf die verschneiten Gipfel.
Auch wenn die Straßen noch recht neu sind und mit EU-Geldern gefördert wurden, sind viele Stellen durch Muren verschüttet. Die Spanier stellen da dann einfach ein paar Schilder und Baken hin.
Ansonsten ist der Straßenzustand aber top und optimal auch für Rennradler, von denen wieder etliche unterwegs sind.
Mulis - Handarbeit wie damals. Anzumerken ist aber, daß der Hang sehr steil war und es so mit den Tieren eventuell einfacher als mit Maschinen geht.
Nochmal Kraft tanken für die letzten 300 Höhenmeter.
Untergekommen bin ich heute bei Cedric und Isabelle, ein belgisches Pärchen, das ich übers Couchsurfing kennengelernt habe. Sie haben sich hier Land gekauft und wollen auf ökologische Weise ein Haus bauen und leben. Interessant war auch zu erfahren, dass manche Leute hier im Süden sehr schlecht gebildet sind. So konnte der Mann, von dem sie das Grundstück gekauft haben, nicht mal lesen! Das hat die Verkaufsverhandlungen auch nicht einfacher gemacht, da er beispielsweise nichtmal ihre Telefonnummer lesen konnte.
Morgen wird ein anstrengender Tag, es geht bis auf über 2000 Meter und ich werde dann die schöne Sierra Nevada überqueren und leider auch verlassen.
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