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| 05.05.2011 |
Tagesleistung
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Summe seit Tourstart
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| 106
Kilometer
| 3125
Kilometer
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| 450
Höhenmeter
| 23615
Höhenmeter
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Kurz vor 8 Uhr muß Francois bereits los, ich darf trotzdem noch in seiner Wohnung bleiben. Als kleine Gegenleistung revanchiere ich mich, indem ich noch den Abwasch mache. Es ist sowieso noch reichlich frisch draußen und so gebe ich der Sonne die Chance, die Luft noch ein wenig zu erwärmen.
 Start in Pontarlier.
 Die ersten 20 km kann ich auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke zurücklegen. Diese war mir schon vom Vorjahr bekannt, als ich mit Janina hier unterwegs war. Leider hatten wir die Strecke erst kurz vor Pontarlier entdeckt und so hatte ich nun das Vergnügen die Strecke voll auszukosten.
 Blick von der Strecke.
 Kurz nachdem ich meine Kette geputzt hatte, wechselte der Belag natürlich von Teer zu Schotter, verdammt. War aber trotzdem ganz gut zu fahren.
 Fahren wie auf Schienen mit geringsten Steigungen. So macht das Spaß.
 Bald war der Schienenweg aber zu Ende und so ging es auf normalen Straßen weiter. Auch ganz ok, aber nun war ich wieder den Hügeln des Juras ausgesetzt. So ging es mal 50 Meter runter, dann aber gleich 50 Meter wieder hoch. Leider kam mir mal wieder ein recht unangenehmer Wind entgegen, nicht so schlimm wie in Spanien aber in Kombination mit den Hügeln wirkte dies trotz der sehr schönen Landschaft doch etwas demoralisierend.
Dann das erste Malheur: bin ich doch tatsächlich über 1,5 km die falsche Abfahrt runtergefahren ohne es zu merken. Normalerweise gucke ich ständig aufs GPS, aber irgendwie war ich so heiß auf die Abfahrt, daß ich da einfach gepennt hatte.
 Stop, falsch! Aber wer will bei diesem Schild nicht einfach ins Tal gleiten?
Dann das zweite Malheur: kurz nachdem ich gewendet hatte um mich die 100 Höhenmeter wieder hochzukämpfen, hatte ich schon erneut einen Platten! Es war wieder das Hinterrad und merkwürigerweise war das Loch an der Innenseite. Das Felgenband war ok und so vermute ich, daß ich im Halbdunkel beim Einbauen vielleicht den Schlauch verdreht hatte. Die ganze Aktion hat dann inklusive Verfahren eine gute Stunde in Anspruch genommen, ärgerlich.
 Nach dem Aufstieg geht es erstmal 15 km weiter durch die hügelige Juralandschaft.
 Hier folgt nun endlich die steile Abfahrt ins Tal.
 Unten am Fluß Doubs.
 Kurz darauf folgt die Schweizer Grenze, hurra! Fühlt sich jedenfalls schon recht heimisch an, auch wenn es morgen nochmal durch Frankreich geht.
 Noch mehr Doubs.
 Im Städtchen Saint Ursanne quartiere ich mich auf dem Campingplatz ein, da anschließend wieder ein kleiner Uphill folgt. Doch moment, es gibt auch Lager? Hmm, da der Platz direkt am Fluß gelegen ist, ist zu befürchten, daß die Nacht feucht wird. Ach, 25 Euro inklusive Frühstück sind für die Schweiz ok, da laß ich mich mal verwöhnen.
Morgen gehts erstmal wieder nach Frankreich, dann wieder in die Schweiz und dann direkt an der deutschen Grenze lang. Deutschland, ich komme!

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