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| 29.04.2011 |
Tagesleistung
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Summe seit Tourstart
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| 106
Kilometer
| 2468
Kilometer
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| 800
Höhenmeter
| 19210
Höhenmeter
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Eine sehr geruhsame Nacht geht zu ende und draußen - wabert der Nebel. Aber der Guide, der ein Eseltrekking führte, beruhigte mich und meint, daß es wohl noch aufziehen wird. Übrigens handelte es sich um ein Gîte d'Etape, in der ich übernachtet hatte. So eine Art Wanderhütte mit entsprechend günstigen Preisen, habe gerademal 12 Euro für die reine Übernachtung gezahlt.
 Die Hofhunde sind auch schon wach. Eigentlich ganz niedlich, wenn sie mal nicht bellen. Nachdem ich den kleinen ein bißchen gestreichelt hatte kam gleich der große an und wollte seine Streicheleinheit. Diese Biester!
 Das nahegelegene Dörfchen wacht aber gerade erst auf.
 So, wohin gehts heute? Egal, hier sind alle Straßen schön.
Unterwegs treffe ich etliche Rennradler, die alle grüßen. War in Spanien übrigens auch schon so, wobei da selten jemand mit dem Rad unterwegs war.
 Mal ein bißchen informieren...
 Weiter gehts über die meist einspurigen Straßen. An dieser Stelle hielt ein Rennradler, weil er dachte ich hätte eine Panne. Nachdem ich ihn über meine Selbstauslöserabsichten informiert hatte, machte er gern ein Bild von mir. Doch leider genügte dies nicht meinen hohen Ansprüchen und so entstand dieses Bild doch wieder mit dem Selbstauslöser. Muß ja schließlich an meine Leser denken!
Mittags gönne ich mir in einer Dorfpinte ein schönes Rinderfilet. Der Wirt ist sehr an meiner Tour interessiert und versucht mal mein Rad anzuheben um das Gewicht zu prüfen. Hätte er nicht tun sollen. ;-)
 Wie man unschwer erkennen kann, hab ich hier meinen Rad die Regenausrüstung verpaßt und das kam so: Ich wurde mit dicken Tropfen verwarnt und es grummelte in der Ferne. So flüchtete ich mich zurück unter eine nahegelegene Brücke. Nachdem ich dort alles regenfest gemacht und die Regenjacke griffbereit gelegt hatte, regnete es den kompletten Tag nicht einmal! Aber wehe ich hätte gewagt den Kram wieder abzumontieren, dann wäre es sicher gleich losgegangen. Deswegen bin ich halt den Rest des Tages damit rumgefahren.
 Die Stadt Alès. Ganz nett, hätte man sie nicht mit den Hochhäusern verschandelt. Im Gegensatz zu den spanischen Trabantenstädten aber immer noch ganz schön. Den hiesigen McDonalds hatte ich diesmal ausgelassen, nachdem ich kurz vor der Stadt auf einen Campingplatz gestoßen bin, von dem ich meinen Bericht verschicken konnte.
 Vorsicht, hier darf man sein Fahrzeug nicht explodieren lassen. Also besser zu Hause machen, wärmt auch schön.
 Abendsnack. Typisch französisch mit Baguette, Camembert und Oliven. Ok, letzteres ist vielleicht nicht soo typisch. Ist halt der spanische Einfluß.
 Die letzten Meter des Tages im Abendlicht. Schon wieder geht die Suche nach einem Schlafplatz los. Da am Himmel wolkenmäßig einiges unterwegs ist, wäre mir ein Chambre d'Hôte (ein Fremdenzimmer) ganz recht. Auf dem Weg lag auch ein Campingplatz, den ich mir mal näher anschaute. Nanu, da ist ja fast kein Mensch? Und jede Menge leere Dauercamper mit überdachten Verandas? Glaub hier bleib ich. :-)
Irgendwie hab ich trotz des vorgezogenen Abendessens schon wieder Hunger. Auf Nudeln habe ich aber keine rechte Lust, aber in der Stadt habe ich einen Dönerladen gesehen, dem ich kurz vor dem Schließen noch einen Besuch abstatte. Denn: nur Döner macht schöner. ;-) Scheine nun jedenfalls wieder in der "Zivilisation" angekommen zu sein.
Heute ist zwar nichts spektakuläres passiert, aber Südfrankreich ist wirklich ausgesprochen schön und die Umgebung ist reinster Genuß. Übrigens ist mir vorhin aufgefallen, daß sich meine Tour wohl doch bald dem Ende entgegenneigt! Luftlinie sind es noch 530 km und Fahrstrecke vielleicht so knapp 800 km. D.h. so in gut einer Woche bin ich wieder daheim und ihr müßt euch erstmal eine andere Abendbeschäftigung besorgen. Irgendwie ging das ganze dann doch recht schnell rum, kann es noch gar nicht so recht glauben. Naja, aber nun noch den Rest genießen - hoffe nur, daß das Wetter sich in Richtung Norden langsam bessert. Würde gerne nochmal "anständig" an einem schönen Platz biwakieren. Aber jetzt wird erstmal auf einer Veranda gepennt - gute Nacht zusammen.
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