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Durch die zweitwindigste Region Europas
27.04.2011 Tagesleistung Summe seit Tourstart
91 Kilometer 2244 Kilometer
400 Höhenmeter 17400 Höhenmeter
 


Nach dem Frühstück hies es erstmal mal wieder Kette reinigen. Schön ausführlich inklusive der Zahnzwischenräume, wir wollen ja kein Karies bekommen. Ohne Kettenreinigungsgerät ist das natürlich so eine Sache - wer das auch schonmal mit nem Q-Tip gemacht hat, weiß wie mühsam das ist. Aber geht schon.


Kakteen am Morgen.


Meine Route führte mich über einen teilweise nicht mehr fahrbaren Feldweg auf ein Plateau mit Windgeneratoren - keine Wunder, wenn hier so ein Wind herrscht, wenn die die Dinger einschalten. ;-)
Auch wenn ich öfters schieben muß, es ist wirklich sehr schön hier. Mitten auf dem Weg wächst wilder Thymian, die Aussicht ist formidable und in eine Sackgasse bin ich auch nicht geraten.


Auf dem Hinweisschild erfahre ich, daß dies die zweitwindigste Region Europas ist, na klasse. Die windigste ist dann wahrscheinlich Navarra und Aragonien, von wo ich mit dem Zug geflüchtet bin.

Es wird dann noch mit der Umweltfreundlichkeit der Windkraft geworben und das diese Region hauptsächlich damit versorgt wird, was ich mir nicht so recht vorstellen kann.


Dafür findet sich wenige Meter weiter das genaue Gegenteil. Aber wenigstens gibt es hier überhaupt ein bißchen Industrie.


Weiter gings auf schönen Nebenverkehrsstraßen - das nenn ich mal Urlaub.


Nur irgendwas stimmt mit den Pferden hier nicht, haben so komische Pigmentstörungen?


Und die Kühe sind mir auch nicht so ganz geheuer.

Also entweder ich bin versehentlich 2000 km gen Süden gefahren oder es handelt sich lediglich um einen langweiligen Tierpark, den man nur besichtigen kann, indem man mit dem Auto durchgondelt. Quasi als Safari. Oder ob man vielleicht doch mit dem Fahrrad...? Na wenigstens konnte ich auch so ein paar Eindrücke erhaschen.


Stattdessen genieße ich Meer und Berge.


Weiter gehts an der Küste bis die Straße direkt "durch" das Wasser führt - viel fehlt jedenfalls nicht, bis das Wasser die Straße flutet.


Plötzlich sehe ich dann tatsächlich in freier Natur Flamingos! :-)


Später folge ich einer kleinen Schlammpiste, die volle Slalomfähigkeiten fordert. Wozu hab ich eigentlich am Morgen die Kette geputzt?
Einen anderen Deutschen trifft es härter - er kann den Pfützen weniger geschickt ausweichen und schmutzt sich seinen sauberen Citygeländepanzer aka SUV ein. Das gibt wieder Ärger von Mutti.


Hier wirds wieder sauberer. Wäre noch schöner, wenn der Wind nicht wäre, aber wenigstens schiebt er nun manchmal von hinten.

Kurz vor Tagesende treffe ich noch auf eine Formation, die ich schon in Google Earth interessant fand und gönne mir 70 Extrahöhenmeter für folgende Aufnahme.


Entweder es gab hier Probleme bei der Flurbereinigung oder die französischen Bauern sind künstlerisch veranlagt.


Nochmal ein kleiner Blick ins Flachland, dann reicht es auch schon wieder für heute.


Wenige Meter weiter treffe ich noch auf den Canal du Midi. Eine künstliche Erweiterung um das Mittelmeer mit dem Atlantik zu verbinden. Allerdings passen da eher nur kleine Käne durch, so sehe ich mehr so den Hausboottyp.

Mache ausnahmsweise mal nach 90 km Schluß, denn so schnell wäre kein Campingplatz mehr gekommen. Und irgendwie gewöhnt man sich ja auch an den Luxus. ;-)
WLAN war zwar vorhanden und surfen und skypen hat einwandfrei funktioniert. Doch das Verschicken von Mails oder posten von Daten über den ganz normalen Browser bricht nach wenigen Kilobyte ab - tja, dann muß ich morgen wohl doch wieder zum Mac.

Kurz bevor ich mich in den Schlafsack legen will, fängt es an zu tröpfeln. Was soll das denn, das war gar nicht vorhergesagt? Ok, dann lege ich mich eben in den offenen und recht sauberen Sanitärbereich. Dort finde ich einen super Platz, dann kann es sich ja ausregnen. Muß ich morgen früh nur rechtzeitig aufstehen, bevor die Rentners alle zum Zähne putzen kommen. Gute Nacht!



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