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40 km Canyonspaß, Reise auf dem unbarmherzigen Camino de Santiago und Ruhetag
17.04.2011 Tagesleistung Summe seit Tourstart
113 Kilometer 1520 Kilometer
470 Höhenmeter 13060 Höhenmeter
 


Heute kommt der Bericht für zwei Tage zusammen, da ich mich Sonntags morgens nicht so gut gefühlt hatte. Mehr dazu später.


Wie schon berichtet, durfte ich die Nacht in einem angenehm beheizten Zimmer verbringen. Diese wäre ansonsten wirklich ungemütlich geworden, der Wind pfiff ständig um die kleine Hütte und ich war froh, gut untergebracht gewesen zu sein.


Weiter ging es durch die herrlichen Wälder der Sierra de Urbion bis zum höchsten Punkt auf rund 1400 m. Da der Campingplatz aber bereits auf 1100 m lag,hielt es sich mit den Höhenetern in Grenzen.


Herrliche Landschaften, fast wie daheim.


Ab dem Dörfchen Neila erfolgte wohl die genialste Abfahrt, die ich je erlebt hatte. Auf einer Länge von rund 40 km folgt die Straße einem Fluß durch einen Canyon. Ohne große Zwischenanstiege ging es auf dieser Distanz 300 Höhenmeter bergab. Schade nur, daß der starke Ostwind mich öfters ausbremste.


Willkommen in La Rioja.


Straße, Canyon, Fluß. Nur genial.


Um den Kohlenhydratspeicher wieder etwas aufzufüllen entscheide ich mich für ein Stündchen Pause und koche mir ein paar Spaghetti. Nach den laut Packung 145 g habe ich aber irgendwie immer noch Hunger und genehmige mir noch ein paar Kleinigkeiten als Nachtisch. Ist nicht so einfach, den Energiebedarf des Körpers zu decken.


Stausee mit Badeinseln und grimmig guckenden Muscheln. Das Schild warnt anscheinend aber davor, den Muscheln schaden zuzufügen, nicht andersrum.


Nette Brücke am Rande.


Irgendwann ist aber leider auch die beste Abfahrt zu Ende und ich lande in der Weinebene von Rioja.


Vorsicht, Pilger. Unausweihlich stoße ich auf den Camino de Santiago, dem ich nun größtenteils nach Logroño folgen muß, denn es führen lediglich Autobahnen in die Richtung oder ich müßte ziemlich lange Umwege in Kauf nehmen.

Der Ostwind, der laut Wetterbericht mir mit rund 30 km/h entgegenarbeitet läßt trotz des flachen Terrains nur eine Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h zu - wirklich extrem demotivierend.


Nochmal der Pilgerweg. Entspannung, Besinnung, Einsamkeit. Ein Quell der Erholung.


Der Weg wurde immer schlechter, hier war sogar kurzzeitig schieben angesagt. Langsam nervt der Camino.


Irgendwann schaffe ich es trotzdem nach Logroño, wo Nacho, mein nächster Couchsurfer wartet. Die Stadt macht zunächst einen sehr abschreckenden Eindruck auf mich: Hochhäuser, viel Verkehr und dazwischen pseudomäßige Grünflächen. Erinnert mich stark an Trabantenstädte der 70er, wo das Auto über alles gestellt wurde.

Nacho ist trotzdem sehr nett und zuvorkommend. Nach einem sehr reichlichen Mahl und einer Dusche zeigt er mir noch ein wenig den Stadtkern, der ein wenig angeneher als das Drumherum der Stadt ist.


Amüsiermeile von Logroño. Hier gibt es die Kombination von kleinen Spezialitäten, Pichos, mit einem Fingerhut Wein. Ähnlich wie die Cañas in Ávila, die aus Tapas und Bier bestehen.


Dieser Herr macht seit Jahrzehnten nichts anderes als Champions zu braten und auf Spieße zu verteilen. Was für ein Job.

Am nächsten Morgen ging es mir leider nicht so gut. Hatte ein paar Probleme mit dem Magen - Couchsurfing ist ziemlich anstrengend. ;-)
Nachdem dann auch noch unerwarteterweie mein Mobilfunkguthaben sich auf 0 reduziert hatte und ich freundlicherweise per spanischer SMS darauf hingewiesen wurde, wußte ich, daß Zeit für einen Pausentag war. Das mit dem Guthaben lies sich schnell klären: in den Tarifangaben wird netterweise die Mehrwertsteuer nicht berücksichtigt!
Man kann die Karten praktischerweise an jedem Automaten aufladen, das hat mit meiner Visakarte aber natürlich nicht funktioniert. Gut, das Nacho auch hier helfen konnte: Wir haben mit seiner Karte aufgeladen und er hat den Betrag von mir in Bar erhalten.

Nun ruhe ich mich noch ein wenig aus und hoffe, daß es morgen wieder besser läuft.



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