GipfelStuermer.de
GipfelStuermerin.de
Start
Über mich
Tourenberichte
Gipfelliste
Ausrüstung
Produkttests
Forum
Gästebuch
Navigation
< ZurückZurück zur ÜbersichtWeiter >


Flachlandexpress und Sandburgen
14.04.2011 Tagesleistung Summe seit Tourstart
116 Kilometer 1304 Kilometer
510 Höhenmeter 11890 Höhenmeter
 


Zunächst eine kleine Korrektur: Den Jakobsweg habe ich doch noch nicht gekreuzt, es war einer der unzähligen Zubringer. Sollte ich nach Logrono kommen, würde ich erst auf diesen treffen.

Die Nacht war ziemlich kalt, so war ich froh, daß die Morgensonne auf meinen Übernachtungsplatz schien.
Nach den üblichen morgendlichen Tätigkeiten ging es gegen 10 Uhr los. Es ging so weiter wie es aufgehört hatte: mit flachen Straßen durch gefällige Landschaften und Kiefernwälder, sehr schön zu fahren.


Hier nochmal das Castillo von Coca, diesmal mit dazugehörigem Turnierplatz.


Die Kiefern sind irgendeine spezielle Art. Sieht eher so nach Savanne aus. Der Boden besteht hier auch hauptsächlich aus Sand. Daß hier überhaupt Landwirtschaft (außer Spargel vielleicht) betrieben werden kann?


Die ersten 40 km fliegen nur so dahin. Dann wird die Landschaft leider zunehmend öder und ein unangenehmer Gegenwind (von Norden?) kommt auf. Dürfte auch mit der weiten flachen Landschaft zusammenhängen.

Man beachte: Die Zäune, die mich so lange gequält haben, sind nun fast alle verschwunden. Als Ausgleich verschlechtert sich der Straßenzustand der Nebenstrecken deutlich. Die netten Dörfchen sind auch verschwunden, es sieht eher wieder alles recht verlassen und heruntergekomen aus.


Zwischendurch mal wieder ein Castillo - wer braucht die Dinger eigentlich alle?


Gerade als es anfängt wirklich langweilig zu werden, tauchen Minicanyons aus Sand auf, die durch Wasser geschaffen wurden. Sieht hübsch aus hat aber den Nachteil, daß es erst runter und anschließend wieder rauf geht.


Die Weite ist hier eher demotivierend, kann aber auch am Gegenwind liegen. Die Bäume sind durch die Höhenlage von 900 m und die nördliche Lage gerade erst dabei, ihre Blätter zu bilden. Wirkt alles wieder etwas öde, dabei hatte ich mich gerade wieder an schmucke Landschaften gewöhnt.


Eine Burg auf einem Sandhügel = Sandburg?

Irgendwann schaffte ich es aber doch noch in die nächstgrößere Stadt, die in kurzer Distanz einen Campingplatz versprach. Dieser war, wie sich später herausstellte, sogar geöffnet.


Mit nur einem halben Liter Sprit bin ich 1300 km gekommen - das soll mir mal einer nachmachen. Irgendwann muß aber auch ich nachtanken. Ich gucke gerade so kritisch, weil die Zapfsäule mich auf Spanisch vollquatscht und ich keinen blassen Schimmer habe, was diese will. War aber wohl nur eine Begrüßung à la "Danke, daß Sie sich für Repsol - die Marke, die Puertollano mit ihrer Raffinerie verpestet - entschieden haben". Hatte ich ja vor einigen Tagen selbst gesehen und gerochen. Nunja, ohne Raffinerie halt kein Sprit.


Interessant ist, daß nur 5 km vor der Stadt es noch schien, als ob es hier überhaupt keine Zivilisation mehr gäbe. Doch plötzlich stand ich in einer recht lebhaften Stadt. Na, wenigstens die Versorgung ist kein Problem, hier gibt es sogar einen Lidl.

Viel mehr Großartiges ist an diesem Tag irgendwie nicht geschehen, ich hoffe es wird die nächsten Tage wieder spannender.



Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden
Folge uns auf diesen Kanälen
Anmelden
Google+


Navigation
< ZurückZurück zur ÜbersichtWeiter >