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| 13.04.2011 |
Tagesleistung
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Summe seit Tourstart
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| 83
Kilometer
| 1188
Kilometer
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| 170
Höhenmeter
| 11380
Höhenmeter
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Die beste Geschichte des gestrigen Abends hatte ich euch vorenthalten: Alejandro macht dientags mit seinen Lehrerkollegen bei einem Kneipenquiz mit. Der Wirt liest per Mikro vor und die Gruppen müssen die Fragen jeweils schriftlich beantworten. Bei einer der Fragen hatte der Wirt aber sichtlich Probleme mit der Aussprache. Ich hatte erstmal nichts davon mitbekommen, da mein Spanisch ja ein wenig eingerostet ist. ;-) Alejandro meinte dann zum Wirt, daß ich Deutscher wäre und schleifte mich vor: Auf dem Zettel stand etwas von "Weener Snizzel". Also hab ich schön einmal "Wiener Schnitzel" ins Mikro gehauen und von der ganzen Kneipe Applaus für diese heroische Tat erhalten. ;-)
Da es etwas später wurde, ließ ich den kommenden Tag vielleicht ein bißchen zu gemütlich angehen. Allerdings habe ich auch noch ordentlich Zeit verplempert, um die Löcher in meiner Isomatte zu finden. Drei habe ich gefunden, aber irgendwo muß noch eins sein. Immerhin hält die Luft nun deutlich länger als vorher. Im örtlichen Supermarkt habe ich mich auch noch eingedeckt, brauchte doch tatsächlich schon eine neue Sonnencreme. :-)
So kam es, daß es dann erst weit nach 15 Uhr los ging. Mein Glück war aber, daß die Strecke sehr gefällig war: So konnte ich bis zum Abend noch geschwind 80 km schrubben, da es auf dieser Distanz über 300 Höhenmeter ohne größere Zwischenanstiege bergab ging.
Beim Herausfahren aus Ávila konnte ich nochmal ein gutes Bild über die massive Festungsanlage der Stadt machen. Dabei habe ich festgestellt, daß ich hier nun den berühmten Jakobsweg gekreuzt habe. Der ging aber wenig romantisch an einer vielbefahrenen Straße lang.
Hinab ins Flachland!
Alt trifft neu. Habe nun übrigens herausgefunden, warum die meisten spanischen Straßen in solch perfekten Zustand sind. Es gibt wohl eine gesetzliche Regelung, daß in festgelegten Intervallen ein komplett neuer Fahrbahnbelag auf dem alten aufgetragen werden muß. Da der alte natürlich nicht abgefräst wird, ragen die Straßen 20-40 cm über dem normalen Fahrbahnrand auf.
Durch Kiefernwälder gleitet der genießende Radler dahin. Man beachte: Hier gibt es keine Zäune! Selbst die landwirtschaftlichen Nutzflächen kommen ohne einen solchen aus. Ja na sowas?
Wirklich schön, mal keine 1000 Höhenmeter hochkraxeln zu müssen. Mein Gastgeber bezeichnete diesen Teil als "langweilig". Ja, ich langweile mich hin und wieder gern. ;-)
Mit Musik in den Ohren geht es dahin im Abendlicht, dank spanischer Kugeln (im Kugellager) mit Highspeed - da schafft selbst ein Schwertransporter wie ich einen 20er-Schnitt.
Schon wieder eine Burg, diesmal in Coca (die Stadt heißt wirklich so). Hatte auch eine Turnieranlage, die aber leider ungünstig zu fotografieren war.
Der hiesige Campingplatz war mal wieder zu. Egal, besorg ich mir halt Wasser, leg mich direkt neben den Campingplatz und spare mir das Übernachtungsgeld.
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