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| 12.04.2011 |
Tagesleistung
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Summe seit Tourstart
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| 78
Kilometer
| 1105
Kilometer
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| 1090
Höhenmeter
| 11210
Höhenmeter
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Eine mehr oder weniger angenehme Nacht geht zu Ende. Einziges Problem war, daß meine Isomatte ein Loch hat und ich ein paar Mal nachts nachpusten mußte, da ich mich plötzlich auf dem harten und kalten Boden der Realität wiederfand. Ein weiteres Materialproblem, daß behoben werden muß.
45 Minuten nach dem Start fand ich diese schmucke Schutzhütte. Innen war sogar ein offener Kamin (wenn auch ohne Holz), es war sehr sauber und draußen stand ein Wasserbasin. Typisch, die perfekten Biwaks kommen immer zum falschen Moment.
Die Landschaft entlohnte aber für solche kleinen Problemchen.
Weiter geht's durch die herrliche Sierra de Gredos.
Nun geht es von der verkehrsarmen Nebenstraße auf eine etwas stärker befahrene Nationale. Aber auch hier hält sich der Verkehr in Grenzen, so daß man nicht gleich um sein Leben fürchten muß.
Kaum ist der erste Paß mit rund 1300 m Höhe geschafft, wartet schon das nächste Hindernis.
Nach einer kleinen Abfahrt von rund 100 Höhenmetern ging es doch ein wenig höher als erwartet. Spanien ist wirklich das Land der Hügel und Berge.
Blick zurück, bevor es ins "flache" Ávila geht. Die Stadt liegt immerhin auch auf 1150 m Höhe.
400 Höhenmeter nur rollen lassen, klasse!
Ávila mit einer mächtigen Burganlage (kommt auf diesem Foto leider nicht so gut raus).
Hier ging's nun erstmal zu meinem Couchsurfing-Gastgeber, Alejandro. Er ist Physiklehrer und wie die bisherigen Gastgeber ebenfalls sehr hilfsbereit. Mein größtes Problem, ich hatte es vor zwei Tagen bereits angesprochen, war mein Vorderrad, daß ständig irgendwelche Knacksgeräusche von sich gab. Der erste Radladen war eine Enttäuschung: dort arbeiten zwei alte Männer, die nicht den Hightech-Eindruck erweckten und es sah recht gerümpelig aus. Der Händler fettete ein wenig die Lager, was leider nicht half. Im zweiten Laden hatte man mehr Ahnung und bereits nach kurzer Zeit war ich 25 Euro und glücklicherweise um ein Problem ärmer. Eine der Kugeln im Kugellager war defekt und es wurden alle erneuert.
Nachdem das nun behoben war, ging es mit Alejandro ins Nachtleben von Ávila.
Kathedrale von Ávila
Ein kleiner Ausschnitt der mächtigen Burgmauern.
Blick über die abendliche Stadt zurück zur Sierra de Gredos.
Anschließend ging es noch in diverse Bars und Pubs, wo es dann doch ein wenig später wurde. Alejandro stellte mich seinen Arbeitskollegen vor, mit denen ich mich auch sehr gut in Englisch unterhalten konnte. Die meisten waren zwischen 30 und 40 Jahre alt und für Lehrer eigentlich recht locker. ;-)
Eingangsbereich einer Bar - hier ist oben und unten vertauscht - oder lags am Bier?
Insgesamt wieder eine sehr postive Couchsurfing-Erfahrung. Ohne die Übersetzung von Alejandro wäre es schwierig geworden, im Fahrradladen mein Problem zu schildern. Auch die Stadtführung und das Kennenlernen der Kollegen hätte nie stattgefunden, wäre ich nur in ein Hotel gegangen. Zudem konnte ich in seiner WG seinen Laptop benutzen, meine Wäsche vom Staub befreien und mich mit seinem Mitbewohner noch ein wenig über spanische Atomkraftwerke unterhalten. ;-) Dankeschön dafür!
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