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Ankunft mit Hindernissen
07.05.2011 Tagesleistung Summe seit Tourstart
97 Kilometer 3349 Kilometer
350 Höhenmeter 24845 Höhenmeter
 


Während der Nacht wache ich auf und bemerke, daß irgendwas um mein Tarp schleicht. Ich gucke raus und sehe in einem Abstand von einem Meter einen nicht ganz kleinen Fuchs! Obwohl ich gleich einen Terz mache, läßt sich der Fuchs kaum aus der Ruhe bringe und schleicht noch ein paar Mal um meine Behausung und läuft sogar auf meiner Unterlagsplane herum. Nachdem ich im Halbschlaf weiter herumzappel, trollt er sich dann endlich irgendwann mal.
Mir wurde bescheinigt, daß ich in Spanien von Bären, Wölfen und Luchsen angefallen oder von Schlangen gebissen werde und nun wurde ich hier in Deutschland beinahe Opfer eine eventuell tollwütigen Fuchses? Ist mal wieder typisch.


Gut, daß ich es diesmal das Tarp in der Zeltvariante aufgebaut hatte - sonst hätte der Fuchs mich womöglich gleich gefressen.


Nach diesem Schreck entscheide ich mich kurzfristig gegen meine geplante
Route und radel gemütlich den Rheintalradweg auf der deutschen Seite entlang. In der Schweiz muß überwiegend Straße gefahren werden, auf der deutschen Seite sieht der Weg etwas schöner aus.


So lösen die Schweizer ihre Ausländerprobleme: die Inder werden einfach klein gemahlen. ;-)


Unzählige Male überquere ich die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz, so daß es sich nicht mehr lohnt jedes Mal ein Foto zu machen oder dies extra zu erwähnen.

Während ich mit den Gedanken schon halber daheim auf einer ebenen schweizer Landstraße mit ca. 20 km/h daherradel, gibt es plötzlich einen Knall und einen Schlag, und ich komme abrupt zum Stillstand.


Mit großem Schrecken stelle ich fest, daß am Hinterrad der Schlauch ein ca. 4 mm großes Loch und mein brandneuer Faltreifen einen deftigen Riß hat - na klasse! 45 Euro für den Faltreifen - weg. Eigentlich hatte ich vor, daheim einen neuen Reifen aufzuziehen und den Faltreifen wieder für Notfälle aufzuheben. Später sollte sich übrigens herausstellen, daß das Felgenband doch ziemlich verrutscht war und das vermutlich die Ursache war.


Nachdem ich festgestellt hatte, daß mein Reifenwechselproblem wahrscheinlich mit den billigen Aldireifenhebern zu tun hat, die leicht elastisch waren, versuchte ich es mit denen von meinem Sigma Toolset. Toll, beim zweiten benutzen ist der Dreck dann gleich durchgebrochen. rgendwie geht heute alles schief?


Spaß am Straßenrand. Werde ich jemals ankommen?

Zur ersten Hilfe wechsle ich erstmal den Schlauch und klebe den Reifen von außen. Leider stelle ich erst nach dem Einbau fest, daß ich sinnvollerweise den Reifen besser von innen geklebt hätte, denn der Schlauch quillt nun am Riß nach außen. Aber ich habe keine Lust den Reifen nochmal runter zu machen und versuche die restlichen 60 km so zu überwinden.


So, erstmal ein schönes SchniPoSa und ein Radler zum Nerven beruhigen.


Der offizielle Radweg verläuft öfters auch über Wälder und Wiesen. Eigentlich ganz hübsch, aber irgendwie will ich jetzt schnellstmöglich nach Hause.


Schaffhausen. Radolfzell (auch wenn es falsch geschrieben ist) wird hier zum ersten Mal angekündigt. :-)


Diessenhofen - nicht mehr weit bis Stein am Rhein.


Noch 24 Kilometer bis Radolfzell! Irgendwas fängt nun auch noch an zu klappern, aber der Reifen hält. Sicherheitshalber erlege ich mir eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h auf und bremse möglichst mit dem Vorderrad um irgendwie noch anzukommen.


Endlich! Der Bodensee und Radolfzell kommen in Sichtweite.


Geschafft - Janina ist mir ein bißchen entgegengekommen und so gehts erstmal schön Eisessen. :-)


Angekommen in Markelfingen - kurz bevor das Rad völlig auseinanderfällt schaffe ich es nach über 3300 km, 25000 Höhenmetern und 5 Wochen nach Hause. Jippie! :-)

Tja, es ist vollbracht und ich bin wieder glücklich daheim angekommen und schreibe nun von hier bequem am eigenen PC den letzten Teil des Liveberichts. Schön, daß ihr auch solange durchgehalten und mich auf meiner Reise in die Heimat begleitet habt.

In den nächsten Tagen werden ich noch ein kleines Fazit schreiben, sowohl was die Tour, die Route als auch die Ausrüstung anbelangt. Was hat gut funktioniert, was würde ich beim nächsten Mal anders machen und so weiter.

Vielleicht gibt es diesen Sommer noch einen Livebericht von einer Berg- oder Hochtour. Der würde dann natürlich nur ein paar Tage dauern und ich bin mir auch noch nicht sicher, ob dies sowohl technisch (Empfang) als auch zeitlich funktioniert. Wenn ihr Interesse habt, dann abonniert doch meinen Newsletter, denn vor einem Start würde ich auf jeden Fall eine kurze Notiz herumschicken. Oder schaut hin und wieder mal auf meiner Webseite vorbei, denn ich würde einen solchen Bericht dann wieder per Countdown ankündigen.

So, jetzt erstmal ausruhen! :-)


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