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| 01.05.2011 |
Tagesleistung
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Summe seit Tourstart
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| 101
Kilometer
| 2703
Kilometer
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| 480
Höhenmeter
| 20340
Höhenmeter
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Eine sehr komfortable Nacht geht zu Ende. An der Rezeption ist selbst um 9.30 Uhr niemand - na, dann halt nicht.
 Blick nochmal auf mein Nachtlager.
 Weiter geht's immer an der Rhône lang. Den Radweg entdecke ich nicht, wahrscheinlich verläuft dieser auf der anderen Uferseite. Ich bleib erstmal auf der Straße, da verfliegen die Kilometer eh ziemlich schnell und der Verkehr hält sich bisher auch in Grenzen.
 Nach 50 km entdecke ich sogar den Radweg, mußte eh gerade die Uferseite wechseln. Ganz hübsch, aber ziemlich viel Sonntagsradler unterwegs. Erstaunlicherweise sind fast alle mit Rennrad unterwegs, naja, bin trotzdem schneller. ;-)
Nach 10 km ist der Spaß auch schon wieder zu Ende, sonst komme ich Lyon zu nahe. Das ist mir aber deutlich zu überlaufen.
 Deswegen geht es nun ins Hinterland. Schön zu fahren, leicht hügelig, aber nicht besonders fotogen. Deswegen habe ich auch nicht besonders viele Bilder geschossen.
 Landwirtschaft, aber wenigstens auf verträgliche Weise ohne gleich alles platt zu machen.
 Immer weiter vorbei an kleinen Dörfern.
An diesem Nachmittag ist es ziemlich heiß und mir geht ein bißchen die Luft aus. Leider gleich im doppelten Sinne: am gestrigen Tag, in Montélimar, paßte ich kurz nicht auf und zack - schon war ich durch ein Glasscherbenparadies gerollt. Es krachte und splitterte und mir war eigentlich klar, daß das nicht schadlos vonstatten gehen konnte. Später an einer Tankstelle stellte sich raus, daß hinten der Luftdruck bereits von 5 auf 2 Bar gesunken war. Als erste Hilfe füllte ich den Reifen erstmal auf und wollte ihn ggf. dann flicken. Am nächsten, also diesen, Morgen war der Reifen aber längst nicht platt, so setzte ich die Tour erstmal fort. Doch bei der nächsten Kontrolle waren wieder nur noch 2 Bar im Reifen. So entschied ich mich, abends etwas früher Schluß zu machen und das Ding zu flicken. Das Loch im Schlauch war schnell gefunden und geflickt. Doch beim Abmachen des Reifens von der Felge schwante mir schon böses, denn ich hab den Reifen schon kaum runtergebracht. Wie sollte ich den jemals wieder drauf kriegen. Es ist nicht so, daß ich zum ersten Mal einen Reifen wechsel, doch natürlich macht man das nicht täglich. Nachdem ich dann eine dreiviertel Stunde vergeblich versucht hatte, diese verdammte Mistding wieder draufzukriegen, gab ich auf. Ich hatte ja noch meinen Ersatz-Faltreifen dabei, der nun innerhalb von 5 Minuten drauf war. Keine Ahnung, warum der Schwalbereifen derart störrisch war, vermutlich war ich einfach zu blöd. Egal, der Vorderreifen gehört nach 9 Jahren und 11 tkm eh langsam ausgetauscht und so gibts daheim eben einen schönen neuen Satz.
 Aus alt mach neu. Der olle Schwalbe bleibt hier. Zwar schade, hätte noch ein paar Kilometer gehalten, aber was solls.
Tja, zu ner richtigen Tour gehört wenigstens auch eine Reifenpanne.
Was ein bißchen merkwürdig war: der Campingplatzmensch wollte mich nicht ohne Zelt schlafen lassen und ich sollte einen Campingwagen nehmen. Glaube eher, der wollte nicht auf die zusätzliche Gebühr verzichten. Nachdem ich was von Tarp und petit tente erzählt hatte sowie insgesamt 7.30 Euro abgedrückt hatte (was ja auch kein Problem war, ohne Zelt wären es übrigens 3.80 Euro gewesen), war für ihn die Welt wieder in Ordnung. Als Begründung nannte er nur, daß es regnen könnte - ja mei. Vielleicht wollte er auch nur verhindern, daß alle im Waschraum schlafen. ;-)
 Nachdem ich nun bezahlt hatte, baute ich es wenigstens auch auf. So seht ihr es auch mal. Hatte es bisher eh nur zweimal benötigt, dafür wiegt es aber auch nur 300 Gramm. Hält aber nur kleinen Schauern stand, hatte mir da mehr versprochen. Glaub mit einer Baumarktplane wäre man auf der sichereren Seite, wiegt aber auch doppelt soviel.
Radmäßig war es heute eher nicht so interessant, dafür hat die Technik mich ein wenig gequält. Aber bald geht ins Juragebirge, dort wartet noch eine spannende Landschaft und steile Auf- und Abfahrten auf mich. Ich war letztes Jahr schon dort und es war einfach herrlich. Also: bleibt dran. :-)
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