Da selbst im November 2011 noch Traumwetter und beste Bedingungen herrschten, hatten wir uns als Ziel den Altmann via Schaffhauser Kamin sowie den Säntis via Lisengrat ausgesucht.

Los gings in Wildhaus. Über die Alp Tessel sowie Chreialp erreichten wir bald die Zwinglipasshütte, von der aus man den Altmann in aller Ruhe bereits betrachten kann. Der Weg Richtung Altmannsattel muss bald verlassen und der Rässeggsattel angesteuert werden.

Schaffhauser Kamin
Kurz nach dem Rässeggsattel beginnt der Aufstieg durch den Schaffhauser Kamin. Zunächst musste eine steile Schneewand erklommen werden, was aber kein Problem darstellte. Kurz darauf folgte die ordentlich abgespeckte Schlüsselstelle (III-), an der man sich aber theoretisch auch an einer dort befestigten Schlinge hochziehen und die Stelle so ein wenig entschärfen kann.
Das Gelände wird nun etwas unübersichtlich und man muss sich eher etwas leicht rechts halten. Nie wird die Kletterei schwerer als II, ansonsten kann man davon ausgehen, dass man falsch ist.

Altmann-Gipfel und Abstieg
Nach knapp 4 Stunden erreichten wir den Gipfel. Durch das Filmen und zwei Verhauer hatten wir ein wenig Zeit verloren, aber bei so herrlichem Wetter mit Blick auf den vernebelten Bodensee spielt das ja keine Rolle.
Der Abstieg zum Rotsteinpass war jedoch ein wenig heikel und der November zeigte sein wahres Gesicht: an schattigen Stellen war der Schnee gefroren und somit sehr rutschig.

Lisengrat und Säntis
Auch der Übergang zum Säntis via Lisengrat war durch den Schnee nicht ganz einfach. Dank der Drahtseile war aber ein einigermaßen flottes Vorankommen möglich. Vermutlich wäre die Mitnahme von Steigeisen doch keine schlechte Idee gewesen.
Auf dem Säntis genehmigten wir uns noch ein kleines Bier, bevor es im Eilschritt wieder zurück nach Wildhaus ging. Die Tage im November sind leider doch sehr kurz und so erreichten wir, kurz nachdem es dunkel wurde, wieder unser Auto.

Video zur Tour