|
|
|
|
|
|
|
| |
|
|
|
|
|
Einer der entscheidendsten Teile bei der Bekleidungswahl ist die Softshelljacke. Sie hat die Aufgabe Wind und Wetter abzuhalten: Bei kühlem und feuchten Wetter soll sie den Einsatz einer Regenjacke möglichst überflüssig machen. Bei schönem Wetter dagegen soll sie einen leichten Schutz gegen Auskühlung bieten, aber ohne zu einem unangenehmen Klima wie bei einer Regenjacke zu führen. Sprich, man erwartet die Eierlegende Wollmilchsau, die dazu natürlich auch nichts wiegen darf. Ob meine neue Softshelljacke von Haglöfs diese Erwartungen erfüllt, werdet ihr hier gleich erfahren.
|
|
| Optik und Passform |
|
Die Jacke ist körpernah geschnitten und passt sich ziemlich gut an. Sehr angenehm ist die verlängerte Rückenpartie, somit kann sie auch sehr gut beim Radfahren genutzt werden. Unpraktisch fand ich den weiten Kragen ohne Zuziehmöglichkeit, allerdings habe ich mir mittlerweile sowieso angewöhnt ein Halstuch/Buff immer dabei zu haben.
Optisch ist sie recht unauffällig, wirkt dennoch sportlich und hat farblich abgesetzte Reißverschlüsse, die dieses Jahr in Mode sind, zu bieten.
|
|
|
| Material und Eigenschaften |
|
|
Beim Material setzt Haglöfs auf "FlexAble Stretch"-Material, welches auch ohne Membran dafür sorgt, dass der Wasserdampf nach außen transportiert wird und leichter Regen abgehalten wird. Vor allem beim Klettern kann man sich dank des flexiblen Stoffs problemlos bewegen und fühlt sich in keinster Weise eingeschränkt.
Ein bisschen vermisst hatte ich zunächst die Unterarmbelüftung. Doch da die Jacke sehr dünn und leicht ist, kann man die Körpertemperatur auch so sehr gut einfach über den Frontreißverschluss regeln.
Skeptisch war ich auch gerade, weil die Jacke so dünn ist und ich bisher eine eher dickere Fleece-/Softshellkombi gewohnt war. Bei Temperaturen über ca. +10 Grad ist bei sportlichen Aktivitäten die Isolation der Jacke jedoch vollkommen ausreichend, darunter sollte man als 2. Bekleidungsschicht noch ein dünnes Fleece drunter ziehen. Gewichtsmäßig erreicht man dann zwar wieder das Niveau meiner bisherigen Jacke, ist im Gelände jedoch viel flexibler.
Übrigens verspricht der Hersteller, dass die Jacke ohne Verwendung von PFOS und PFOA hergestellt wird, somit bleibt auch das Gewissen rein. ;-)
|
|
| Ausstattung, Packmaß und Gewicht |
|
Mit 350 Gramm ist die Jacke ein absolutes Leichtgewicht und dementsprechend einfach lässt sie sich auch in irgendeine Ecke des Rucksacks stopfen.
Insgesamt ist die Jacke wohl eher auf "Ultralight" ausgelegt, was sich an der Ausstattung widerspiegelt. Außer zwei Seiten- und einer Brusttasche gibt es lediglich noch einen Gummizug, um den Hüftbund enger zu ziehen. Etwas vermisst habe ich eine einfache Kapuze, die mir bei meiner bisherigen Jacke schon öfters bei eisigen Verhältnissen zusätzlich zur Mütze oder Helm angenehme Dienste geleistet hat. Wie schon erwähnt wäre ein Gummizug im Halsbereich auch eine feine Sache gewesen.
|
| Fazit und Bewertung |
|
Die Softshelljacke Lizard von Haglöfs ergänzt meine Ausrüstung gerade bei sommerlichen Kletter- und Bergtouren ideal. Je nach Verhältnissen lässt sie sich mit einer leichten Fleecejacke zur Isolation und einer Gorejacke zum Regenschutz kombinieren. Bei vielen Touren kann man hoffentlich aber darauf verzichten und sehr leicht unterwegs sein.
|
|
|
|
| |
|
|