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Datum: 09.09.2005 16:23Von: Micha
Hallo Harald,

hab dir ein paar Bilder zugesendet. Vielen Dank fürs Interesse :-)

Gruß, Micha
Datum: 29.08.2005 22:02Von: Wachter Harald
Hallo Micha,

da mich das Gebiet um die Höfatsnadel phototechnisch sehr interessiert und mein Vater schon in den 60ger Jahren auf der Nadel war und mir mir viel darüber erzählte, würden mich weitere Aufnahmen von dieser Gegend brennend interessieren. Vielleicht könntest Du mir einige Bilder via Mail zukommen lassen! Vielen herzlichen Dank!!!

Harald
Datum: 29.08.2005 22:00Von: Wachter Harald
Hallo Micha,

da mich das Gebiet um die Höfatsnadel phototechnisch sehr interessiert und mein Vater schon in den 60ger Jahren auf der Nadel war und mir mir viel darüber erzählte, würden mich weitere Aufnahmen von dieser Gegend brennend interessieren. Vielleicht könntest Du mir einige Bilder via Mail zukommen lassen! Vielen herzlichen Dank!!!

Harald
Datum: 08.07.2004 22:25Von: Micha
Hallo Bernd!

Reepschnur und Schraubkarabiner haben wir natürlich oben gelassen. Eine weitere Bandschlinge haben wir zugefügt. Die Reepschnur sah ja relativ neu aus, aber der Rest war mir ne Stufe zu gammelig. Die Bandschlinge habe ich dazugehängt, weil nach dem Zettel in der Gipfeldose die letzte Besteigung schon knapp zwei Jahre her war und ihr euch nicht eingetragen habt. Habe mir an der Nadel einen "Verhauer" geleistet, bin die Westkante direkt angegangen (Schei** Führer) und hab so den ersten der zwei Haken erst beim Ablassen entdeckt.
Klar, wir hätten euch sehen müssen. Wir haben euch aber maximal im Bereich vor der Stiege vermutet und uns nicht die Kl.Höfats angeschaut.
Als wir runterkamen, saßen an der unteren Gutenalp im Dunkeln noch ein paar Leut draußen. Wir sind vorbeigeradelt in der Hoffnung am Oytalhaus noch was zu bekommen, welches dann aber -wie auch die Käseralpe- schon geschlossen hatte.

Gruß, Micha (nicht Martin)
Datum: 07.07.2004 11:54Von: Bernd a. O.
Hallo Boris,
was den Zustieg in das Oberloch betrifft wurde immer nur die Wandstufe geklettert. Nach Rücksprache mit mehreren älteren Oberstdorfern soll früher mal der Hirt an der oberen Gutenalp fast täglich zur Rauhenhalsalp gegangen sein, allerdings hatte er sich damals einen sogenannten Steigbaum von mehreren Metern länge dort hingestellt. Was den Ostgrat der kleinen Höfats betrifft sind die Stufen eher spärlich und auch nicht sehr gut. Nachdem man ja über weite Strecken keine Stufen hat ist man um jede einzelne Stufe sehr froh. Ob es leichter oder schwerer ist als der Seilhenker kann ich nicht beurteilen aber du bist an der kleinen Höfats um einiges länger in solch einem ausgesetztem Gelände.

Bernd a. O.
Datum: 06.07.2004 22:34Von: Boris Stephan
Hallo Bernd,

vielen Dank für deine Infos zur Kleinen Höfats, komme gleich nochmal drauf zurück.

Nein, wir haben euch nicht gesehen, obwohl wir immer wieder das Gelände abgesucht haben. Zugegeben, wir hätten euch wohl auch kaum bereits am Nordostgrat der Kl. Höfats vermutet. Ihr scheint nicht nur eine verdammt gute Kondition zu haben, sondern auch viel Sicherheit in entsprechendem Gelände und Fels mitzubringen. Immerhin habt ihr die Nadel + Aufstieg zur Stiege in der Hälfte unserer Zeit bewältigt. Im Gegensatz zu dir fanden wir unsere Steigeisen und Pickel ab Rauhenhalsalpe durchaus angebracht.

Was denkst du: Hat der ehemalige Weg auch über die Wandstufe hinauf zur Stiege geleitet oder verwendete man damals eher die von links emporleitende Steilrinne? Die sah zumindest von unten einfacher aus, endete dann aber ebenfalls in den sehr steilen Grasstufen in der oberen Hälfte der Wandstufe.

Bzgl. Kl. Höfats: Wenn ich dich richtig verstehe, dann geht man meist nicht auf dem Grat, sondern in der dem Oberloch zugewandten Flanke. Meinst du mit LEICHTEN Grasstufen, dass der Grasgrat GUT gestuft oder KAUM gestuft ist. Aus dem Oberloch hatte ich den Eindruck, dass der Ostgrat (im Vergleich zum Rücken) nur noch schwach ansteigt, kann natürlich täuschen. Ist die II klettertechnisch richtig eingeordnet. Der Seilhenker war ebenfalls mit II bewertet, klettertechnisch empfand ich ihn nur I. Dafür machten mir die äußerst spärlichen Grastritte in Verbindung mit dem steilen und ausgesetzten Gratrücken Probleme. Wenn da noch ein IIer dabei gewesen wäre, hätte ich vermutlich Probleme bekommen. Den Übergang zum "Ostgipfel" fand ich zwar luftig, aber nicht schwierig. Ich frage deshalb so interessiert, weil mich die Kleine Höfats schon länger reizt, aber ich mich bisher nicht getraut hatte, diese anzugehen. Man trifft schließlich auch nicht allzu viele Leute, die einem darüber berichten können, wie das Gipfelbuch wohl auch bestätigt. Die Blicke ins Rote Loch sind sicherlich sehr eindrucksvoll.

Grüße Boris
Datum: 06.07.2004 17:09Von: Bernd a. O.
Hallo Boris,
zu den Fragen Deiner ersten E-Mail, wir sind den gleichen Weg zur Stiege gegangen, als ich am Montag alleine unterwegs war bin ich mehr nach links gequert aber das war nicht so gut wie direkt unter die Felsabbrüche zu gehen. Nun zur kleinen Höfats, nachdem wir ja das Seil dabei hatten sind wir auch nicht frei gegangen sondern haben das Seil benützt. Wir haben 3 Seillängen "gesichert", das heißt 1 bis 2 Zwischensicherungen auf 50 Meter länge und einen schlechten Stand das war die Situation. Zum Teil war der Mann der beste Stand, das heißt am Körper sichern und immer auf der anderen Gratseite sitzen wie dein Partner klettert, mit dem Ziel einen Totalabsturz zu verhindern. Den 3. Schwierigkeitsgrat überschreitet der Felsbereich eigentlich nicht jedoch das ausgesetzt sein, das brüchige und die schlechte Sicherungssituation zehren an den Nerven. Am Ende des Felsbereichs habe wir uns ausgeseilt und sind den Rest frei gegangen, wobei die letzten 100 Meter vor dem Gipfel nochmals extrem Steil werden. Die Aussicht am Gipfel ist grandios. Im Abstieg geht man immer an der Gratkante in sehr ausgesetztem Steilgras und muß sich bewußt sein daß man keinen Fehltritt bis in das Oberloch haben darf. Die Gratseite in das Rote Loch meidet man von Haus aus denn da geht es verdammt weit runter, außerdem scheint auf der Seite die Sonne mehr hin und das Gras ist kürzer und trockener, sowie der Boden härter zu gehen. Die Seite in das Oberloch ist mit leichten Grasstufen und bedeutend längerem grünen Gras leichter zu gehen. Man ist aber ehrlich schon froh wenn man soweit abgestiegen ist daß das Gefühl aufkommt man könnte jetzt einen Sturz überleben. Vom Einstieg Nordostgrat bis Ende Abstieg Ostgrat ist ein ausrutschen absolut tödlich. Wir hatten beide Steigeisen und je 1 Eisgerät dabei, mußten aber während der ganzen Tour nichts benützen. Nach Regen sieht es mit Sicherheit anderst aus. Habt ihr uns nicht gesehen, wir habe Euch die ganze Zeit beim Zustieg zur Rauhenhalsalp beobachtet.

Bernd a. O.
Datum: 06.07.2004 11:44Von: Boris
Hallo Bernd,

wenn du den Brunnen an der Rauhenhalsalpe meintest: Ja, das waren wir.

Wie konntet ihr in nur so kurzer Zeit die Nadel besteigen und dann auch noch zum Oberloch aufsteigen. Eindrucksvolle Leistung, Vorteil war natürlich, dass du den Weg schon kanntest.

Wenn du noch auf meine Frage bzgl. Kl. Höfats eingehen könntest, wäre sehr nett.

Danke,

Boris
Datum: 06.07.2004 08:56Von: Bernd a. O.
Hallo Boris und Martin,
wir starteten um 5 Uhr in Oberstdorf mit dem Bike, an der Nadel um 7,15 Uhr und im Oberloch um 9,30 Uhr. Als wir uns um ca. 10 Uhr über den Nordostgrat kämpften sahen wir 3 Personen am Zustieg zur Rauhenhalsalp, seit ihr das gewesen?. Seit dann direkt an den Brunnen gegangen und dort länger gestanden, oder ?. Eigentlich hättet ihr uns sehen müssen. Habt ihr unsere Reepschnur an der Nadel hängen lassen, sowie den Schraubkarabiner ???. Wir waren um 11,30 Uhr als erste in diesem Jahr auf den kleinen Höfats. Bei nächster Gelegenheit werde ich ein Gipfelbuch für die Nadel stiften, ewig schade daß ein Unverbesserlicher das alte Buch hat brauchen können. Auf der kleinen Höfats ist das Gipfelbuch seit 1952 oben, zum nachlesen echt sensationell, habe einige Namen gelesen mit denen meine Eltern vor 50 Jahren unterwegs waren. Um 13,30 Uhr haben wir uns eine Radlermaß an der unteren Gutenalp schmecken lassen.

Bernd a. O.
Datum: 06.07.2004 08:21Von: Boris Stephan
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Lustigerweise hatte ich den Beitrag voll auf Sonntag formuliert (Räder, Ankunftszeit, etc.) und habe dann kurz vor dem Posten nochmal das Posting (von Bernd) überflogen. Da las ich Samstag und habe daraus völlig falsche Schlüsse gezogen...

Micha, falls du inzwischen wieder an Kletter-Photos interessiert sein solltest, mir sind ein paar ganz nette Aufnahmen geglückt. Das nächste Mal sollte das dann aber bitte seilfrei mit nacktem Oberkörper erfolgen :-).

Gruß Boris
Datum: 05.07.2004 23:02Von: Micha
Hallo Bernd!
Wir haben uns nicht um einen Tag, sondern nur um ein paar Stunden verpasst. Ein echter Zufall. Naja, das Wetter war für die Tour ideal. Die beiden Räder im Gras, die waren dann wohl von euch.. (wie auch die erdigen Trittspuren, die uns von Zeit zu Zeit geleitet haben:-)
Unsere Zeiten: 12Uhr50 Ankunft Nadel, 17Uhr40 Ankunft Stiege.
Grüße, Micha
Datum: 05.07.2004 19:55Von: Boris Stephan
Hallo Bernd,

Wir (Micha, sein Cousin Chris und ich) waren am Sonntag auf gleichen "Wegen" unterwegs. Der Zustieg zur Höfatsnadel war so lala, zumindest ich habe mich hier trotz Pickel nicht immer wirklich sicher gefühlt. Micha und Chris waren auch auf der Nadel, als Nichtkletterer war ich ein staunender Zuschauer. An der Stiege angekommen waren wir alle ziemlich kaputt und nervlich auch nicht ganz unbelastet (was mir selbst an der Nadel erspart blieb holte mich Mangels Übung und Vertrauen bei der Querung der Schneefelder wieder ein). Die größte Kunst bestand nun darin, mich die paar Meter hinauf zur Stiege zu befördern. Dank Sicherung von Micha ging das dann doch besser, als zunächst erwartet (zumindest was meine Sicht der Dinge betrifft...).

Du bist tatsächlich den Nordostgrat zur Kl. Höfats rauf? Unfassbar! Wir haben nur gelacht, als wir diesen Grat gesehen haben. Brutal! Aber du bist da glaube ich ziemlich abgebrüht. Erzähl doch ein bisschen... Vermutlich bist du über den Ostgrat abgestiegen. Wie ist der zu bewerten? War (als einzigster Gipfel) mit Micha noch auf dem Seilhenker. Vielleicht gelingt es dir, das vom Gesamtschwierigkeitsgrad im Vergleich zum Ostgrat Kl. Höfats abzugleichen. Wird wohl schon noch etwas luftiger sein, aber mich würden auch die klettertechnischen und grastechnischen Schwierigkeiten interessieren. Den Grat zum Seilhenker empfand ich im mittleren Abschnitt nicht ganz ohne.

Insgesamt Respekt zu deiner Tagesleistung! Wir waren an der Stiege alle ziemlich fertig, vermutlich haben wir aber speziell beim Zustieg zur Nadel nicht immer die günstigste Route erwischt. Unsere Route zur Stiege sah so aus: auf den Schneefeldern unterhalb der Felsabbrüche entlang ansteigend bis zu einer begrünten Rampe, über diese und steile Grasflanken hinauf zum gut zu begehenden Band unterhalb der Felsabbrüche und auf diesem zur Wandstufe unterhalb der Stiege.

Schade, dass wir uns um einen Tag verpasst haben. Falls du ein Photo von der Nadel haben möchtest, ich schicke dir gerne eines in Photoqualität privat zu. Du hast mal erwähnt, stets ohne Photo unterwegs zur sein.

Grüße Boris
Datum: 05.07.2004 17:22Von: Bernd a. O.
Hallo Micha,
bin am Samstag erst aus dem Urlaub gekommen. War am Sonntag erfolgreich unterwegs, Rauhenhalstobel, Höfats-Nadel(auf der Nadel), Stiege, Nordostgrat der kleinen Höfats hinauf und Ostgrat wieder zurück in das Oberloch.

Bernd a. O.
Datum: 28.06.2004 19:02Von: Micha
Hallo Bernd.
Nicht schlecht. Gratuliere. Ein Beweis, dass der Übergang machbar ist. Hat dich der Schnee unterhalb der Stiege nicht gestört oder war er sogar hilfreich? Wie schätzt du die Gefährlichkeit bezüglich Ausgesetztheit und Hangneigung ein? Mit der Orientierung werde ich vermutlich keine Probleme haben. Wenn du Lust hast, könnten wir am kommenden Sonntag oder an einem der zwei darauf folgenden Tage uns die Nadel gemeinsam "anschauen". Mein Cousin wäre auch mit dabei.
Micha
Datum: 27.06.2004 18:48Von: Bernd a. O.
Hallo Micha,
bin heute vom Blattners-Gündle über die Untere Lugenalp zur Rauhenhalsalp und weiter in das Oberloch durch die sog. Stiege. Von einer Besteigung der Kleinen Höfats habe ich wegen des einsetzenden Regens abgesehen.

Bernd a. O.
Datum: 20.06.2004 22:06Von: Bernd a. O.
Hallo Boris,
diese Tour würde ich nur in dieser Richtung wieder machen da der Aufstieg von der Rauhenhalsalp schwerer ist als der von der Lugenalp. Unterschätzen darf man aber den Abstieg von der Scharte vor dem Hüttenkopf nicht, da ist schon 2001 ein Ehepaar tödlich abgestürzt. Zu der Beurteilung des AV Führers am Nordostgrat kann ich Dir leider nichts sagen da ich durch die Grasflanken aufgestiegen bin. Ich hatte eigentlich schon vor den Nordostgrat zu gehen, jedoch der Zufall hat es so gewollt daß ich an der Rauhenhalsalp den Hirt getroffen habe. Der bestätigte mir meine Vermutung daß man am Nordostgrat sehr viel durch Latschen kriechen muß und es schöner wäre einer der Grasflanken zu nehmen. Er hat mir dann die Vermeintlich leichteste Durchstiegsmöglichkeit im Gras erklärt, die ich dann auch gegangen bin, von Vorteil war für mich auch daß ich noch sehr viel im Schnee gehen konnte. Wenn man die richtige Rinne erwischt ist es bei absoluter Trittsicherheit und guten Nerven machbar, leichter wenn auch unangenehmer zu gehen sei der Nordostgrat. Der ist allerdings auch ausgesetzt und brüchig. Die Verbindung von der Lugenalp zur Rauhenhalsalp werde ich bei nächster Gelegenheit mal in Augenschein nehmen, zuvor will ich aber wenn mein Partner Zeit hat auf die Nadel und weiter in das Oberloch.

Bernd a. O.
Datum: 17.06.2004 21:07Von: Boris Stephan
Hallo Bernd,

zunächst danke für deine kurze Info zur Trettachspitze.

Kannst du mir noch ein paar Infos zum Nord(ost)grat der Gieselerwand geben? Deine Route (Rauhenhalsalp - Gieselerwand - Hüttenkopf) habe ich nämlich auch schon in Planung, zweifelte jedoch bisher bzgl. der Durchführbarkeit. Liegt der AVF hier mit seinen Anmerkungen bzgl. Schwierigkeitsgrad (I) richtig? Wie sehen die Verhältnisse derzeit an der Gieselerwand (Wächten?) aus? In welcher Richtung würdest du die Tour das nächste Mal durchführen)?

Danke im Voraus,

Boris
Datum: 17.06.2004 20:46Von: Bernd a. O.
Hallo Micha,
war heute bei guten Bedingungen an der Höfatsnadel, bin dann zur Rauhenhalsalp weiter und rauf zur Gieselerwand-Gipfel. Danach über die Lugenalp wieder zum Fahrrad am Oytalhaus. Den Weg zum Oberloch bin ich ein Stück weiter gegangen bis ich unter der Kleinen Höfats stand, derzeit durch den Schnee noch nicht machbar. Die Besteigung der Höfats-Nadel habe ich mir von allen Seiten angesehen. Mein Fazit: ich glaube da muß man wahnsinnig sein wenn man das im Vorstieg macht, vermutlich gibt es kaum einen Bergführer in Oberstdorf der einen dort hinaufbringt. Das Gipfelbuch auf der Nadel wäre mit Sicherheit mal lohnend zu lesen, aber mehr wie 2 Begehungen im Jahr hat die Nadel wahrscheinlich nicht. Das gesammte Gelände in der Ecke ist absolutes Steilgras. Den Weg zum Oberloch kann man von der Nadel aus einigermaßen erahnen, jedoch beim Ausstieg in das Oberloch ist noch eine Felswand zu durchklettern die allerdings aus 300 Meter Entfernung schwer einzuschätzen ist. In einem hat der AV-Führer recht, es ist wohl das verwegenste Eck in den Allgäuer Alpen, treffen tut man so gut wie nie jemanden.

Bernd a. O.
Datum: 14.06.2004 23:03Von: Micha
Späten Dank an die beiden Bernds! Ich war letzten Freitag Nachmittag bei nicht ganz optimalen Bedingungen am Rauhenhals unterwegs. Mein AVF ist immer noch nass. Den Weg hoch zur Rauhenhalsalpe kann man eigentlich nicht übersehen, doch im Regen- und Nebelgestöber lief ich glatt daran vorbei, der breiten „Straße“ des verzweigten Altschneefeldes folgend bis ein Wasserfall mir den Weiterweg versperrte. Im Abstieg fand ich dann den Normalweg noch und entschloss mir ihn anzusehen. Der Zustand war, sieht man mal von dem rutschigen nassen Laub ab, relativ gut und schon bald stand ich oben auf der Alpfläche. Als sich das Wetter besserte, konnte ich den noch teils schneebedeckten Weg zur Stiege erkennen und die Höfatsnadel auch. Man nähert sich ihr wohl von SO. Mir war das ganze bei dem Wetter zu haarig, also machte ich mich abschließend noch auf die Suche nach einem Abstieg über die Untere Lugenalpe. Da ich aber meine alte Karte nicht dabei hatte suchte ich zu weit oben 1600m und 1750m und konnte ihn nicht ausmachen. Also blieb mir nur noch der Abstieg über den Anstiegsweg übrig.
Grüße, Micha
Datum: 23.04.2004 19:56Von: Bernd a.O.
Hallo Micha,
da hast du dir einiges vorgenommen. Kann dir leider auch noch nicht viel weiter helfen da ich in dieser Ecke auch schon seit längerer Zeit am erforschen bin. Ich war letztes Jahr mal an der Rauhenhals-Alp und bin ein Stück in Richtung Höffats-Nadel gegangen. Dort wird es gleich mal sehr steil, die Besteigung der Nadel selber ist eine eigene Geschichte. Nach Informationen von Ortskundigen muß man wohl sehr mutig sein, jedenfalls hat sie fast keine Begehungen mehr. Was das weitergehen zum Oberloch anbelangt da habe ich mir in diesem Jahr selbst vorgenommen diese Ecke zu erforschen. Was ich allerdings von ehemaligen Alphirten erfahren habe ist daß von der Alpe Blattners-Gündle über die Lugenalp und weiter zur Rauhenhals-Alp mit Endziel Oberloch und Obere Gutenalp früher mal ein Weg gegangen ist. Werde sobalt der Schnee weg ist den einen oder anderen Abend mit dem Bike in das Oytal radeln und mich etwas umsehen.

Bernd a. O.
Datum: 13.04.2004 13:23Von: Boris Stephan
Extremes Vorhaben! Aber du scheinst ja klettertechnisch immer besser zu werden...

Würde gerne Photos von deiner Erkletterung der Höfatsnadel schießen, aber deine geplante Fortsetzung ist für mich definitiv indiskutabel. Auch die Kleine Höfats ist wohl nichts für mich :-(. Gieselerwand von der Rauhenhalsalp ist mir wohl auch zu schwer, so dass die Tour für mich wohl insgesamt wenig lohnend ist. Ich hoffe trotzdem, dass du viele Photos mitbringst.

P.S.: PC ist bei mir seit 4 Wochen außer Betrieb, melde mich, sobald das Miststück wieder läuft.

Gruß Boris
Datum: 09.04.2004 21:33Von: Bernd Kassner
Hallo Micha

Zur Stiege kann ich leider nur weitergeben was mein AVF Ausgabe 1976 hergibt. "Diese zwischen Seilhenker und Fußpunkt des Nordostgrates der Kleinen Höfats gelegene Scharte erreicht man zwar von Süden bequem über Gras, von Norden jedoch nur in schwieriger Kletterei über eine grasdurchsetzte steile Felswand."
Gruß Bernd
Datum: 01.04.2004 22:44Von: Micha
Kann mir jemand etwas über die Begehbarkeit der Stiege (P.1792) im Höfatsgebiet erzählen? Interessant für mich ist der Übergang von der Rauhenhalsalp ins Oberloch zwischen Kleiner Höfats und Seilhenker um eine Besteigung der Höfatsnadel mit einer Überschreitung der Kl. Höfats zu verbinden! Vielen Dank im Voraus!!!
Gruß, Micha